Grohnde
An einem Aktionstag gegen angekündigte Plutonium-Transporte zum Atomkraftwerk Grohnde nahmen gestern hunderte Menschen teil. Mit einem Korso zogen sie zum AKW und forderten: „Stoppt MOX, Stoppt E.ON!“
Am 5. September übergaben Vertreter des Anti-Atom-Plenums Weserbergland dem Landrat Rüdiger Butte über 500 Einwendungen gegen den im Landkreis Hameln-Pyrmont ausgelegten Katastrophenschutzplan.
In den frühen Morgenstunden des 03.09.12 hängten Aktivist*innen sieben Transparente an sieben Brücken entlang der A1 und A27 bei Bremen auf. Auf den Transparenten waren Sprüche zu lesen wie „Achtung: Atomtransportstrecke“, „Atomtransporte Stopp!“ oder „Atomstaat stilllegen“.
Atomkraftgegner fordern von Bundesumweltminister Peter Altmaier als verantwortlichen Bundesminister und im Bundesamt für Strahlenschutz und Reaktorsicherheit zuständig ein Transportverbot von Plutonium-Brennelementen in Atomkraftwerken. Anlass ist die geplante Anlieferung zum AKW Grohnde, gegen die sich Widerstand regt.
Gleich zwei Touren mit Plutonium-Brennelementen sollen von England aus demnächst am AKW Grohnde eintreffen. Die genauen Transporttermine werden geheim gehalten, klar ist aber bislang, dass ein erster Transporte noch im September, der zweite wohl im November stattfinden wird. In Grohnde, Hameln und Nordenham regt sich jetzt Protest!
Weil das Land Niedersachsen 2009 eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission in Landesrecht übernommen hat, liegen derzeit die Katastrophenschutzpläne der Kreisbehörden zu den Atomkraftwerken Grohnde und Lingen zur Einsichtnahme aus. Erst nach einem Protest von Initiativen und Verbänden empfahl das Innenministerium, die Pläne auch ins Internet zu stellen.
Das Bundesumweltministerium hat bisher keinerlei Konsequenzen aus einer Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz vom Herbst 2011 gezogen, in der die Folgen einer Atomkatastrophe in Deutschland nach Fukushima neu eingeschätzt werden. Das kritisiert heute auf einer Pressekonferenz in Hannover ein Bündnis von Antiatominitiativen der „Regionalkonferenz Grohnde-abschalten“, in der auch Mitglieder der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW mitarbeiten.
Sparkurs oder Milliardengewinne? Beim deutschen Energieriesen E.ON geht es gerade schyzophren zu, zu Ungunsten der Öffentlichkeitsarbeit zu den Atomkraftwerken, denn an den AKW-Standorten werden die Informationszentren geschlossen. Atomkraftgegner sehen das als weiteren Beweis für die Tatsache, das Atomenergie nicht mehr gesellschaftsfähig ist, die Propaganda nicht mehr fruchtet. Wie will der Konzern aber künftig die Öffentlichkeit…
16 Plutonium-Brennelemente aus der Wiederaufbereitungsanlage im britischen Sellafield sollen in der Unterweserstadt Nordenham verladen werden. Die umstrittenen und bislang geheimen Nukleartransporte sind für September und November geplant. Atomkraftgegner kündigen Proteste an.
Atomkraftgegner haben den seit Kurzem öffentlich zugänglichen Katastrophenschutzplan des Landkreises Hameln-Pyrmont zum Atomkraftwerk Grohnde durchgearbeitet und sind „entsetzt“. Die Behörden gehen immernoch davon aus, dass eine Evakuierung von 10 Kilometern um das AKW bei einem GAU ausreichen würde.
Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen haben eine Sammeleinwendung gegen den Entwurf des Katastrophenschutzplans zum Atomkraftwerk Grohnde veröffentlicht. So sollen möglichst viele Menschen Einspruch gegen die Pläne einlegen, die bei einem Super-GAU die „Sicherheit“ sicherstellen sollen. Atomkraftgegner betonen, dass die Pläne unrealistisch und veraltet sind.
In der Regel verbinden alle die Ferienzeit mit Sommerpause. Atomkraftgegner aus dem Münsterland meinen, dem ist leider nicht ganz so: Atomindustrie und Atompolitik sind weiterhin aktiv und hoffen, dass möglichst viele aus der Bewegung Urlaub vom Widerstand machen…
Atomkraftgegner fordern, dass die 59 Landkreise im Umkreis von 100 km rund um die Atomkraftwerke Grohnde und Lingen ihre vorhandenen und überarbeiteten Katastrophenschutzpläne öffentlich auslegen sollen. Nicht alle Kreise haben einen neuen Plan, der an die Erkenntnisse durch Fukushima angepasst wurde. So z.B. gibt es für den Kreis Lippe keinen aktuellen Plan. Man wird einen…
Umweltverbände und Anti-Atom-Initiativen rufen das Niedersächsische Innenministerium und die entsprechenden Landkreise auf, die Katastrophenschutzpläne für die Atomkraftwerke Grohnde und Emsland ins Internet zu stellen und die Auslegungs- und Einwendungsfrist wegen der Sommerferien bis zum 30. September 2012 zu verlängern. Zudem ist die Planung trotz besseren Wissens mangelhaft.
In der Umgebung des niedersächsischen Atomkraftwerks Grohnde steigt die radioaktive Strahlung an, wenn es für die jährlichen Wartungsarbeiten mit Brennelementewechsel abgeschaltet wird. Wissenschaftler raten vor allem Müttern mit Kindern, den Nahbereich zu verlassen. Atomkraftgegner warnen vor den ungeklärten Risiken der Niedrigstrahlung.
Auch ohne die endgültigen Ergebnisse der „Stresstests“ befindet Niedersachsens Umweltminister Birkner alle Anlagen pauschal für „sicher“. Auch gegen Flugzeugabstürze seien keinerlei Nachrüstungen notwendig. Atomkraftgegner sehen in den Untersuchungen eine Alibi-Veranstaltung für den reibungslosen Weiterbetrieb der letzten neuen Meiler – und fordern den Rücktritt des realitätsfernen Birkner.
Atomkraftgegner aus dem Raum Göttingen, Detmold, Hameln wollen vom 21. bis 26. April 2012 mit einer ungewöhnlichen Aktion auf erhöhte Krebsraten bei Kindern im Umfeld von Atomkraftwerken aufmerksam machen. Mit einem rollbaren Kinder-Krankenbett bewegen sie sich zu Fuß, mit der Bahn, dem Schiff und wieder zu Fuß von Göttingen bis zum AKW Grohnde.
Einmal im Jahr werden die Atomkraftwerke abgeschaltet, um Wartungsarbeiten und einen Austausch von Brennelementen durchzuführen. In dieser etwa 14tägigen Zwangspause steigt anch Angaben des IPPNW die Radioaktivität im Nahbereich um die Reaktoren. Man solle in den Urlaub fahren, so die kritischen Ärzte. Das AKW Grohnde wurde am letzten Donnerstag zur Revision abgefahren.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat einen neuen Transport von Mox-Brennelemente von der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield zum AKW Grohnde genehmigt. Atomkraftgegner hatten in der Vergangenheit mit Aktionen mehrfach derartige Transporte verhindert. Die Brennstäbe enthalten hochgiftiges Plutonium.
Atomkraftgegner aus dem Weserbergland haben in einem Umkreis von 80 Kilometern um das AKW Grohnde Warnschilder angebracht, die auf die latente Gefahr eines schweren Störfalls hinweisen. Anlässlich des ersten Jahrestages der Fukushima-Katastrophe wurde die Evakuierungszone rund um den Meiler markiert, der trotz Sicherheitsmängeln noch bis 2021 in Betrieb bleiben soll.
Anti-Atom-Gruppen und Umweltverbände aus dem Umkreis des AKW Grohnde bei Hameln an der Weser und aus NRW sind sehr besorgt, dass der Atomspediteur Nuclear Cargo Service (NCS) im Auftrage des AKW-Betreibers EON 16 plutoniumhaltige MOX-Brennelemente aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield über einen belgischen Hafen mit 3 LKW womöglich schon im März über die Autobahnen durch…
Ein Transport mit Plutoniumbrennelementen aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield über den Bremen Hafen ist abgesagt worden. Grund sind die Proteste des Bundeslandes gegen die Atomfuhren mit hochgiftigen Brennstoffen. Nun soll der neue Brennstoff für das AKW Grohnde über das Ausland nach Deutschland kommen. Atomkraftgegner weisen auf Sicherheitsprobleme hin und fordern das Ende der Plutoniumnutzung.
An keinem anderen Ort in Deutschland lagert so konzentriert eine riesige Menge hochradioaktiver Atommüll: die Zwischenlager an den Atomkraftwerken und die Hallen in Gorleben, Ahaus und Lubmin. Allesamt sind nicht ausreichend gegen „Einwirkungen von außen“ geschützt – und sollen nun Betonmauern für mehr Sicherheit bekommen. Atomkraftgegner sehen vor allem eines: das Eingeständnis, das die Lager…
Das Atomkraftwerk Grohnde produziert seit heute wieder Strom. Nach einem Wartungsstillstand seit Mitte November war der Meiler vom Netz, während des Anfahrprozesses kam es zu einem Störfall. Überhaupt glänzt der Meiler in der Statistik sehr negativ, was die Bilanz an meldepflichtigen Ereignissen angeht. Atomkraftgegner fordern die sofortige Stilllegung.
Mehrere hundert Menschen protestierten am Sonntag, den 2. Oktober 2011, in Grohnde (Niedersachsen). Nach einer Demonstration wurde die Zufahrtsstrasse zum AKW durch KletteraktivistInnen, die sich von einer Fernverkehrsstrassenbruecke abseilten, blockiert. Sie wurden durch etwa 50 AktivistInnen unterstuetzt, die die Strasse und das Betriebsgleis unterhalb der Bruecke mit einer Sitzblockade sperrten.
Die meisten Störfälle seit Inbetriebnahme haben sich im Atomkraftwerk Grohnde ereignet. Unter den neun noch laufenden AKW steht der 27 Jahre alte Reaktor an der Spitze. Atomkraftgegner fordern die sofortige Stilllegung.
Das Atomkraftwerk Grohnde gehört zu den neun AKW in Deutschland, die auch nach Fukushima und dem „Atomkonsens“ noch viele Jahre weiterlaufen dürfen. Am 02. und 03. Oktober wird 24 Stunden lang für die sofortige Stilllegung protestiert.
Von heute an sind für rund eine Woche nur noch vier der 17 deutschen Atomkraftwerke am Netz. Das AKW Emsland bei Lingen stellte für die jährliche Revision und dreiwöchige Wartungssarbeiten den Betrieb ein. Probleme gibt es offenbar im AKW Grohnde, das in Kürze wieder zur Verfügung stehen sollte. Ein Praxistest für den sofortigen Atomausstieg!
Gestern nachmittag haben sich sechs Atomkraftgegner an das Eingangstor des niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde gekettet. Mit Ketten und Bügelschlössern blockierten sie stundenlang die Zufahrt – und wurden schließlich von der Feuerwehr losgeschnitten.
Nach Presseberichten soll am kommenden Dienstag der umstrittene Transport von Plutonium-Brennstäben aus der britischen Wiederaufarbeitunganlage Sellafield zum AKW Grohnde stattfinden. Das Schiff soll im Hamburger Hafen anlanden. Bislang liegt aber keine Genehmigung für den Transport, der erst am 07.02. abgesagt wurde, vor.
Der umstrittene Transport plutoniumhaltiger Mischoxid-(Mox)Brennelemente von der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield ins niedersächsische AKW Grohnde ist gestoppt worden. Vorerst kommen die MOX-Brennelemente in Grohnde nicht zum Einsatz. Ein Anti-Atom-Teilerfolg – denn bisher gibt es keine Genehmigung für den umstrittenen Transport.
Etwa 1.000 Atomkraftgegner haben heute gegen den geplanten MOX-Brennstoff-Transport aus dem britischen Sellafield zum Atomkraftwerk Grohnde demonstriert. Vor dem AKW Grohnde kam es zu einer symbolischen Sitzblocke. An Aktion beteiligten sich auch ca. 50 Landwirte aus der Region mit ihren Traktoren.
Am 15. Januar findet vor dem Atomkraftwerk Grohnde ein „Probesitzen“ auf der Zufahrtsstraße gegen die erwartete Lieferung von MOX-Brennstäben statt. Im ersten Quartal soll der Reaktor frische plutoniumhaltige Brennelementen für den weiteren Betrieb erhalten. Das soll verhindert werden.