24-Stunden Widerstandsmarathon gegen Gorleben

Am Samstag 24. August 13.00 Uhr bis Sonntag 25. August 13.00 Uhr findet rund um die Atomanlagen in Gorleben ein Widerstands Marathon unter dem Motto „Wir haben den längeren Atem“ statt. Anlass ist der 200. Sonntagsspaziergang.

Widerstands Marathon GorlebenIm Affentempo haben Bundestag und Bundesrat ein “Standortsuchgesetz” für ein Atommüll-Endlager beschlossen. Die Politik gaukelt einen gesellschaftlichen Konsens in der Frage der Endlagersuche vor. Die Auseinandersetzung um Gorleben ist noch lange nicht beendet, sondern geht nur in die nächste Runde: Wir starten zum Widerstandsmarathon! Laufen, gehen, walken, reiten, fahrradfahren. Alleine, mit Freunden, als Gruppe oder mit der ganzen Familie – wir werden 24 Stunden die Atomanlagen in Gorleben umrunden.

Gleich danach beginnt am Sonntag um 13Uhr der 200. Sonntagsspaziergang und um 14Uhr gibt es die Gelegenheit zum Gorlebener Gebet an den Atomanlagen, ausgerichtet von Amnesty International aus Lu?neburg.

  • Gorleben: Kein Vorrang mehr für Atommüll
    26. Juli 2013 – Mit einer Änderung des Raumordnungsprogramm (LROP) will Niedersachsens Regierung die Fixierung auf Gorleben als Endlagerstandort aufbrechen. Es sei ein “erster Schritt”, meinen Atomkraftgegner.
  • Einigkeit für Endlagersuchgesetz – Widerstandsmarathon angekündigt
    26. Juni 2013 – Am kommenden Freitag wollen Regierungsparteien, SPD und Grüne das Endlagersuchgesetz verabschieden. Noch einmal wurde der Entwurf “nachgebessert”. Nun habe die Kommission “nur noch beratende Funktion”, kritisiert die BI Lüchow-Dannenberg und kündigt einen “Widerstandsmarathon” an. Am Freitag wird zudem in Berlin erneut gegen das Endlagergesetz protestiert.
  • Endlagersuchgesetz: Keine Einigung mit Energiekonzernen – Spitzengespräch gescheitert
    11. Juni 2013 – Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) muss immer stärker um die Verabschiedung des Gesetzes für eine neue Atommüll-Endlagersuche noch vor der Bundestagswahl bangen. Denn auch ein Spitzengespräch mit den Energiekonzernen Eon, RWE, Vattenfall und EnBW hat keine Lösung für die Frage, wo die verbleibenden Castorbehälter gelagert werden sollen, gebracht. Atomkraftgegner sehen das Gesetz und damit den Neuanfang einer Endlagersuche gescheitert.
  • Ergebnis des Untersuchungsausschuss: “Gorleben ist delegitimiert”
    7. Juni 2013 – Die Arbeit des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses Gorleben ist beendet. Am Dienstag wurde der Abschlussbericht an den Bundestagspräsidenten übergeben und am heutigen Donnerstag wurde der Bericht im Plenum debattiert. Eines wird deutlich: Der Gorleben-Graben zwischen Regierung und Opposition ist tief.
  • Niedersachsen-CDU setzt weiter auf Gorleben
    31. Mai 2013 – Der CDU-Fraktionschef Björn Thümler zieht den Zorn der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) auf sich: Er ist dafür, dass die verbleibenden 26 Castor-Behälter aus dem französischen Cap de La Hague und dem britischen Sellafield ins Zwischenlager Gorleben gehen.

Quelle (Auszug): bi-luechow-dannenberg.de, 08.08.2013