AKW Grohnde stilllegen – sofort!

Die niedersächsischen Anti-Atom-Initiativen fordern Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) eindringlich auf, die Öffentlichkeit umfassend und aktuell über die Ursachen des Störfalls im Atomkraftwerk Grohnde zu informieren.

Nach dem Generator-Schaden im AKW Grohnde fordern Kritiker jetzt, den Reaktor endlich stilllzulegen. Das seit den 70er Jahren heftig umstrittene AKW, bei dessen Bau Stahl verwendet wurde, der schon damals nicht mehr zulässig war, fiel jahrelang als Störfallspitzenreiter unter den deutschen AKWs auf. Ein Generator-Defekt erinnere stark an die Probleme im AKW Krümmel, das nach dem Reaktorunfall in Fukushima abgeschaltet wurde.

„Wir wollen keine Herumexperimentieren in Grohnde, wir fordern die Atomaufsicht auf, endlich einzuschreiten.“ Mit einem einfachen Komponententausch sei es jetzt nicht mehr getan, betont Wolfgang Ehmke, Sprecher der BI Lüchow-Dannenberg.

Bereits zu seinem Amtsantritt hatte die Regionalkonferenz Grohnde Umweltminister Wenzel Anfang März 2013 eine Liste mit 30 bis dato vom Betreiber nicht erfüllten Anforderungen und Auflagen überreicht.

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Quelle: bi-luechow-dannenberg.de, 07.04.2014