Antiatom-Organisationen müssen europaweit gemeinsam gegen Atomsubventionen auftreten!

„Wer eins und eins zusammenzählt, kann sich ausrechnen, dass die jetzt bekannt gewordene Verschiebung des Temelin-Ausbaus um mindestens ein Jahr mit der offenen Frage nach den Atomsubventionen zusammenhängt. Ohne die Erlaubnis der EU-Kommission, den Ausbau von Temelin mit nationalen Atomsubventionen zu fördern, wird der Ausbau nicht stattfinden. Längst ist auch der Regierung in Tschechien klar, dass Atomkraft ohne Förderung völlig am Ende ist!“, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

Antiatom-Organisationen müssen europaweit geschlossen gegen die Atomsubventionen auftreten! Wann, wenn nicht jetzt, gilt es länderübergreifend aktiv zu werden? Wir als kleine Organisation atomstopp werden jedenfalls unseren Beitrag leisten und hoffen sehr, dass auch die „großen“ Organisationen aktiv werden. Wir sind international gut vernetzt und wir werden deshalb einen Aufruf starten ! Die Frage der Atomsubventionierung wird in den nächsten Monaten entschieden werden und ist somit auch von zentraler Bedeutung für einen ausschlaggebenden Erfolgsschritt der europäischen Antiatom-Bewegung. Es wäre grob fahrlässig diese Gelegenheit ungenutzt zu lassen !“, so Egger und Schweiger weiter.

„Spätestens im Herbst muss die europäische Kampagne gegen die Atomsubventionen auf Schiene sein, denn im Mai 2014 finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Und die Atomsubventionen werden auch zur Gretchenfrage für die EU-Abgeordneten werden!“, sind Egger und Schweiger überzeugt , denn: „Europa steht heute mehr denn je am atomaren Scheideweg!“

  • EU-Atomförderung verhindern!
    23. Juli 2013 – Atomenergie ist weder billig noch umweltfreundlich – den ersten Teil der Aussage bestätigt die EU faktisch. Damit neue Atomkraftwerke errichtet werden können, will Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia Subventionen von Mitgliedsländern dafür erlauben. Doch: Atomkraft ist ohne Subventionen am Ende. Mit einer Aktion fordert das Umweltinstitut München: Keine EU-Förderung von Atomstrom, weder als Preisgarantie noch über eine Einspeisevergütung nach dem Muster der erneuerbaren Energien!

Quelle: oekonews.at, 24.07.2013