„Castor Schottern“: Prozess in Lüneburg
Zur Erinnerung: Im Jahr 2010 verlängerte die schwarzgelbe Bundesregierung die Laufzeit der AKW. Schon davor fand sich die Kampagne „Castor? Schottern!“ um den Widerstand gegen den Castortransport ins Wendland zu stärken. Die bundesdeutschen Verfolgungsbehörden registrierten das mit Argwohn und verkündeten in den Medien, das Schottern eine Straftat sei, die sie gnadenlos verfolgen würden und drohten mit hohen Geldstrafen und Gefängnis. Und selbst nach Fukushima und nach dem sogenannten Atomausstieg lässt ihr Kriminalisierungswille nicht nach.
Am Dienstag, den 21. Mai 2013 steht einer der Pressesprecher der Kampagne „Castor? Schottern“ vor Gericht. Es wird ihm „Aufruf zu Straftaten“ vorgeworfen. Doch so lange die Politik und die Konzerne über die Interessen der Bevölkerung hinweg gehen, so lange Atomanlagen weltweit die Lebensgrundlage und die Gesundheit unzähliger Menschen zerstören, so lange ist Schottern legitim!
Die Kampagne „Castor? Schottern!“ ruft daher auf: Kommt zu dem Prozess gegen Mischa Aschmoneit!
- 21. Mai 2013, 14:00 Uhr
Treffen vor dem Gericht um 13:00 Uhr
Amtsgericht Lüneburg, Am Ochsenmarkt 3, Lüneburg
- Über 2.000 Euro Strafe – Castor Schottern: “der Kalte Krieg ist vorbei”
12. April 2013 – Weil er seinen Namen im Vorfeld des Castortransports in wendländische Gorleben 2010 für die Kampagne “Castor Schottern” hergab, stand der LINKE-Politiker Jan van Aken in Lüneburg vor Gericht. 150 Tagessätze muss er nun zahlen wegen des “Aufrufs zu Straftaten” – war aber gar nicht in Deutschland, als die Aktion stattfand.
Quelle: PE Castor Schottern, 18.05.2013