Zwei Jahre nach Fukushima – wer finanziert die Atomindustrie?

Zum zweiten Jahrestag des Atomunfalls in Fukushima präsentiert urgewald eine Untersuchung: Was haben deutsche Banken aus Fukushima gelernt? In einer Fragebogenaktion antworteten die acht größten Finanzinstitute, welche Konsequenzen sie aus der Atomkatastrophe gezogen haben und welche Rolle Atomfinanzierungen heute in ihren Portfolios spielen.

Das Ergebnis der Untersuchung: Deutsche Bank und HypoVereinsbank sind weiterhin auf Atomkurs. Die Deutsche Bank verhalf Areva und Rio Tinto, einem Uran-Unternehmen, im untersuchten Zeitraum März 2011 – Januar 2013 zu über 1,1 Milliarden Euro. Die HypoVereinsbank/UniCredit versorgte im gleichen Zeitraum Areva und BHP Billiton, auch eine Uranfirma, mit 944,48 Millionen Euro.

„Solche Summen für Unternehmen locker zu machen, die gefährliche Uranminen betreiben und die Erschließung weiterer Minen planen, ist unverantwortlich. Für atomkritische Menschen verbietet es sich, bei diesen Banken ein Konto zu haben“, erklärt Heffa Schücking, Geschäftsführerin von urgewald.

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  • Wie radioaktiv ist Deine Bank?
    10. Dezember 2011 – Du kaufst Öko, Dein Strom ist grün – und Deine Bank? Wer noch einen guten Vorsatz für 2012 sucht, der sollte einmal prüfen, ob er über seine Bank die Atomindustrie finanziert – und wenn ja: wechseln.

Quelle (Auszug): urgewald.de, 12.03.2013