Rückblick
contrAtom war und bleibt ein unabhängiges Informationsnetzwerk gegen Atomenergie und setzt sich für den sofortigen Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie ein.
Was wir gemacht haben
www.contrAtom.de bot bis November 2014 ein umfassendes und täglich aktualisiertes Nachrichtenangebot zum Thema Atomkraft. Seitdem ist der Infobereich bei .ausgestrahlt angesiedelt.
Nachrichten und Hintegrundinformationen:
- Anti-Atom-Radar
Täglich recherchieren wir die Tagespresse und Veröffentlichungen. Auf unserer Webseite archivieren und kategorisieren wir Artikel zum Thema Atomenergie. Themenspezifisch können Nachrichten individuell abonniert werden und z.B. per Mail empfangen. - Anti-Atom-Blog
Täglich erschienen Analysen, Berichte oder Ankündigungen in unserem Blog. Umfangreiches Themenarchiv mit allen Blogbeiträgen: www.contratom.de/hintergrund - Twitter
Die wichtigsten Nachrichten per Twitter: www.twitter.com/antiatom - Tagesaktuelle Nachrichten
Nach Rubrik und Relevanz sortierte tagesaktuelle Informationen: www.contratom.de/nachrichten - Standort-Datenbank
Wir sammeln kritische Informationen zu allen Atomstandorten auf der Welt. Ein AKW-Status für Deutschland verrät Stillstandszeiten. Teilweise geben Diashows einen ersten Eindruck von der Atomanlage. - Störfallkalender und monatlicher Störfallreport
Die Atomenergie ist ein Störfall, Tag für Tag. www.contratom.de/?p=2890 - Die Wahrheit zum deutschen Atomausstieg
Hintergrundinformationen in 23 Teilen, auf Papier und als Ausstellung - Die Aussteiger
Ständig aktualisierte Liste der weltweiten Atomaussteiger
Weiteres:
- Mode für Widerständler
Bei uns gab es öko & fair Pullover und T-Shirts mit unserer „bösen Sonne“ und dem „trainstopping“-Logo.
- Live-Berichte und Ticker
Wir sind bei etlichen Anti-Atom-Aktionen live dabei und berichten in Internet-Tickern in Wort und Bild. So zum Beispiel beim Treck nach Berlin im Aug./Sept. 2009. Zudem schreiben wir Ticker bei Atomtransporten wie im Herbst nach Gorleben.
- Rauf, runter, drüber, drunter
Aktivist_Innen haben in der Vergangenheit mithilfe diverser Aktionen auf unsere Forderungen hingewiesen: das Bergwerk in Gorleben wurde besetzt („Bringt Bagger!“), Schornsteine am AKW Brunsbüttel erklommen („Stopp Atom!“) oder etwa Förderschächte der Atommüll-Endlager Morsleben und Asse erklommen („Stoppt das dreckige Atomgeschäft!“). Zäune sind zum darüber-klettern da, so ist es in manchen Fällen notwendig, bewusst gesetzliche Grenzen zu überschreiten um gewaltfreien Protest zu äußern.
Historie
contrAtom fand sich im November 2001 anlässlich des fünften Castortransports nach Gorleben. In Buchholz (Nordheide), das an einer der möglichen Transportstrecken nach Gorleben liegt, fand die erste Demonstration und Mahnwache statt. Damals fuhren zudem in regelmäßigen Abständen von ca. 6 Wochen Transporte mit ausgedienten Brennstäben aus den Atomkraftwerken um Hamburg durch Buchholz in die Wiederaufarbeitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien.
WAA-Castoren
Als bis Juli 2005 noch alle zwei Monate Castor-Behälter durch Buchholz und Rotenburg rollten (aus den Atomkraftwerken um Hamburg zur Wiederaufarbeitung im Ausland), wurde zu jedem Transport eine öffentlichswirksame Aktion, meist Mahnwachen, durchgeführt. Aber auch zwischen den November-Monaten und nicht nur im Punkto Castor halten wir die Füsse nicht still, veranstaltet werden Vortragsabende, Infoaktionen, Ökostromwerbung, Flugiverteilung…
Erfolgreicher Widerstand: Castortransporte nach Gorleben!
Der unermüdliche Widerstand und Protest machte es im November 2003 möglich, dass über 150 Menschen an einer Demonstration durch Buchholz und geplanten Aktionen teilnahmen, außerdem an der gesamten Transportstrecke zwischen Verden und Maschen präsent waren. Gefahrenprognosen der Polizei lenkten den Gorlebentransport über Celle/Uelzen und nicht durch Verden, Rotenburg und Buchholz.
Auch im November 2004 wurden im Bereich Buchholz / Rotenburg viele kreative und phantasievolle Aktionen zu Ungunsten des geplanten Transportes von La Hague nach Gorleben durchgeführt. An einer Demonstration durch Buchholz nahmen am 30.10.04 etwa 100 Leute teil.
Im November 2005 rief contrAtom in drei Städten entlang der Transportroute zu „Energiewende-Demonstrationen“ auf: Rotenburg (Wümme), Buchholz und Winsen (Luhe). Mehrere hundert Leute nahmen daran teil.
Seit Mitte 2008 arbeiten wir sehr eng mit der Bürgerinitiative Uelzen gegen Atomanlagen zusammen.Im November 2008 hat contrAtom mehrere Veranstaltungen in Hamburg, die der Mobilisierung dienten, unterstützt. Auf der Demonstration in Gorleben nahmen wir mit einem Lautsprecherwagen teil und konnten aktuell von den Geschehnissen auf der Castorstrecke berichten. Neben diversen Informationsmöglichkeiten konnte der genaue Standort und Fahrzeiten sowie Prognosen auf unserer Webseite eingesehen werden, mithilfe von Newsletter- und SMS-Verteilern und Infotelefon konnten hunderte Menschen davon direkt profitieren. Ausgangspunkt unserer Protestaktionen war das von uns mitorganisierte Camp in Gorleben. Von dort aus erreichte eine Gruppe von Aktivisten um contrAtom in der Nacht des Straßentransports die Strecke zwischen Laase und Gorleben und konnte für kurze Zeit den Konvoi mit den elf Tiefladern stoppen. Offiziell gab es auf der Straßenstrecke keine Störungen – das wissen wir besser.
Trecker-Treck 2009 & 2010
Im September 2009 fuhren wir mit mehreren Treckern im Rahmen des „Trecks“ zur großen Demonstration nach Berlin. Ein von uns organisierter kleiner Treck startete aus Lüneburg.
Im April 2010 organisierten wir gemeinsam mit der BI Lüchow-Dannenberg einen Trecker-Treck von Gorleben bis vor das AKW Krümmel. Dort endete die Menschenkette zwischen Brunsbüttel und Krümmel, an der 100.000 Menschen teilnahmen.
Im November 2010 beteiligten wir uns am Trägerkreis zur Mobilisierung der Proteste gegen den 12. Castor nach Gorleben. 50.000 Menschen kamen, um gegen die weitere Nutzung der Atomenergie zu demonstrieren.
Im Dezember 2010 und Februar 2011 mobilisierten wir gemeinsam mit Tausenden Aktionen gegen Castortransporte in das Zwischenlager NORD bei Greifswald-Lubmin.
Im April 2011 beteiligten wir uns am Trägerkreis, der Aktionen an 16 Atom-Standorten anlässlich des 25. Tschernobyljahrestages organisierte.
Im November 2011 stellten wir ein Protestcamp in Wendisch-Evern auf die Beine und waren am Castorticker beteiligt.
Es folgten zahlreiche Aktionen, Redebeiträge und Mithilfe bei der Organisation von Demos etc.
www.contratom.de
Seit 2001 befindet sich unsere Webseite in stetigem Ausbau und qualitativer Fortentwicklung. An vielen Themenbereichen wird schon seit geraumer Zeit gebastelt, geschrieben und umformuliert.
Besonders zum November, wenn der Castor nach Gorleben rollt, erfreuen wir unsere Besucher mit Angeboten wie „Wo ist der Castor“ (Durchfahrzeiten als open-posting), das X-POSTING für aktuelle Castor- und Atomtransport-Meldungen (bis zum Juni 2005 auch für WAA-Castoren), Detail-Streckenkarten und vielem mehr. Am Transporttag 2008 konnten wir über 1,7 Millionen Zugriffe verbuchen.
Im März 2011 gab es dann nochmal eine große Umstellung: Wir benutzen jetzt WordPress als CMS. Das erleichtert wegen einer unglaublichen Vielfalt an Plugins das Leben. Wo vorher Handarbeit gefragt war, braucht es jetzt wenige Klicks…
Im Jahr 2014 zog dann der Infobereich inklusive Nachrichtenauswertung von ContrAtom zu ausgestrahlt um.
Seit 2017 nutzen Aktivist*innen, die sich wieder unter dem Label ContrAtom zusammen gefunden haben den Blog wieder für Berichte zu eigenen Aktionen und Aktivitäten, zum Beispiel zur Einladung zur Anti-Atom-Frühjahrskonferenz 2017.
Artikel über uns / Interviews (Auswahl)
- 21.11.2008 – ´Die Menschen fühlen sich von ihrer Regierung für dumm verkauft´ – Interview mit contrAtom
- 13.10.2009 – ´Taktik der Liberalen undurchsichtig´
- 22.10.2009 – ´Atomkraftwerke bescheren Reingewinn von 1 Millionen Euro täglich´
- 27.10.2009 – ´Die Menschen werden entschlossener´
Andere über uns
- “Die deutsche Anti-AtomBewegung unternimmt einen Versuch, mit der Globalisierung Schritt zu halten und Informationen zu bündeln : www.contrAtom.de” (http://atomtransportecuxhaven.jimdo.com)
- Die neue Gruppe “Contratom” vereint junge Leute, die sich durch Kletterkünste auszeichnen. (www.badische-zeitung.de, 09. November 2010)