Strahlender Wasseraustritt in Fukushima – Demonstrationen zum 3. Fukushima-Jahrestag

Nachdem erneut radioaktiv belastetes Wasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima (Japan) ausgetreten ist, hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) erneut dazu aufgerufen, die Proteste für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen konsequent fortzusetzen. Der BBU erinnert daran, dass die Katastrophe in Fukushima vor fast genau drei Jahren begonnen hat – am 11. März 2011.

Bürgerinitiativen, der BBU und weitere Organisationen rufen zur Teilnahme an Gedenkveranstaltungen, Mahnwachen und Demonstrationen rund um den Jahrestag auf. So wird beispielsweise die Anti-Atomkraft-Bewegung in Nordrhein-Westfalen am 8. März am Atomstandort Jülich demonstrieren. In Baden-Württemberg findet am 9. März beim Atomkraftwerk Neckarwestheim eine Demonstration statt. Auch in anderen europäischen Ländern wird es zum 3. Fukushima-Jahrestag Demonstrationen geben, so etwa in Belgien und in Frankreich.

Der BBU sieht keine Alternative zur konsequenten Energiewende und zur sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen.

„Nach Harrisburg und Tschernobyl wird jetzt in Fukushima seit drei Jahren deutlich, dass die Nutzung der Atomenergie nicht beherrschbar ist. Und auch hierzulande wächst das Atommülldesaster. Erschreckende Beispiele sind die durchgerosteten Atommüllfässer im stillgelegten Atomkraftwerk Brunsbüttel und die Uranmüllcontainer, die neben der Urananreicherungsanlage in Gronau schon jahrelang ungeschützt bei Wind und Wetter unter dem freien Himmel liegen. Wir müssen raus aus der Atomenergie bevor es zu weiteren, drastischen Katastrophen kommt“, so Udo Buchholz vom Vorstand des BBU.

Nach Auffassung des BBU kann in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht von einem Atomausstieg gesprochen werden. Noch immer produzieren die laufenden Atomkraftwerke Atommüll und die Uranfabriken in Gronau und Lingen haben keinerlei Laufzeitbegrenzung. Der BBU ruft daher die Menschen, die 2011 massenhaft gegen die Nuttzung der Atomenergie auf die Straße gegangen sind, jetzt wieder auf, an den aktuellen Protesten teil zu nehmen. Eine Terminübersicht findet man unter http://www.bbu-online.de

Quelle (Auszug): bbu-online.de, 21.02.2014