2015: G8-Gipfel in Deutschland und Castortransporte nach Gorleben?

Das wird für die Polizei extrem viel Arbeit, wenn man nur einen Blick auf den letzten Castortransport nach Gorleben wirft. Für totale Überlastung dürfte jedoch nicht nur der legitime Protest gegen Atomkraft sorgen, sondern auch der nächste G8-Gpifel. Der wird nämlich aller Voraussicht nach wie auch schon 2007 in Deutschland stattfinden. Und nicht nur dass: Auch die 152 Castorbehälter in Jülich müssen in mindestens 26 Konvois bis 2016 aus Jülich ausgelagert werden.

Das Ganze wird also voraussichtlich zu einem weiteren Entsorgungsstau und weiteren Verlängerungsgenehmigungen führen.

Denn mindestens 27 Castortransporten innerhalb von 3 Jahren, zahllose Urantransporte, schwach- und mittelradioaktive Transporte und Mox-Transporte werden zwangsweise zu einer polizeilichen Überlastung führen.

Man muss damit rechnen, dass die Atomindustrie trotz der hochbrisanten polizeilichen sowie politischen Lage Vorrang bekommt und jedweder menschlichen Vernunft der Konflikt um die Entsorgung von Atommüll auf dem Rücken der Polizei und der Gesellschaft ausgetragen wird.

Die Demokratie wird in diesem Jahr an ihre Grenzen stoßen oder diese überschreiten. Denn: „Die Gesamtlage, die im Jahr 2015 ansteht, ist nicht mehr durchsetzbar. Weder aus politischer, polizeilicher oder gesellschaftlicher Sicht. Einem dauerhaften Ausnahmezustand bis 2016 muss bereits jetzt von der Politik ein klarer Riegel vorgeschoben werden. Wir fordern daher eine klare Absage der Atomtransporte. Das Entsorgungschaos wird spätestens 2015 seinen vorläufigen Höhepunkt erreichen.

Quelle: kein-castor-nach-ahaus.de