Neue Atomtransporte nach Ahaus aus Berlin, Mainz und München

Am 02.05.2013 hat die Betreiberfirma des Zwischenlager Ahaus bekanntgegeben, dass neue Verträge zwischen den Betreibern der Forschungsreaktoren München (M), Berlin (B) und Mainz (MZ) geschlossen wurden. Transportiert werden sollen hochradioaktive Brennelemente in „geringen Mengen“.

2005: Castortransport nach Ahaus mit Polizeieskorte

2005: Castortransport nach Ahaus mit Polizeieskorte

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) dazu: Es ist vorgesehen, das TBL Ahaus auch für die Aufbewahrung weiterer Brennelemente aus Forschungsreaktoren in Behältern der Bauart CASTOR MTR2 (zum Beispiel Hahn-Meitner-Institut Berlin (HMI), Universität Mainz, Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München) zu nutzen.

Atomkraftgegner aus dem Münsterland kündigen bereits jetzt „starke Proteste auch in Autobahnnähe und möglicherweise auch an Bahnstrecken“ an und haben den ersten Kontakt zu den Initiativen vor Ort in Mainz, Berlin und München aufgenommen.

„Hochradioaktiver Abfall bleibt gefährlich, ob nur ein Castor MTR2-Behälter oder zehn. Zudem müssen die Behälter durch dichtbesiedelte Gebiete transportiert werden. Ahaus darf kein Endlager für die Atomindustrie werden“, so die Kampagne „kein Castor nach Ahaus“.

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Quelle (Auszug): kein-castor-nach-ahaus.de, 04.05.2013