AKW: Es muss nicht sein! Schüler produzieren EnBW-Anti-Atom-Video

In Baden-Württemberg schrieb EnBW gemeinsam mit dem „Ministerium für Kultus, Jugend und Sport“ sowie der „Stiftung Kulturelle Jugendarbeit“ den Wettbewerb „Energie-Reporter im Einsatz“ aus. Die Idee des Energie-Riesen: Kurze 3-5 minütige Videoclips sollten in Gruppen, z.B. an Schulen gedreht und eingereicht werden, auf der Website liest sich das so:

  • „Schließt euch in Teams aus bis zu zehn Energie-Reportern zusammen, die alle die 7. bis 9. Klasse besuchen. Dann sucht ihr euch eine Lehrerin/einen Lehrer als Chefredakteur, der euch bei der Bearbeitung des Rechercheauftrags „Spannung in der Stadt“ betreut und bis zum 31. Januar 2011 beim Wettbewerb anmeldet. Jetzt kann euer Einsatz als Energie-Reporter beginnen. Findet ein spannendes Thema und dreht euren eigenen Clip. Die einzige Bedingung: Die Hauptrolle in eurem Film muss der Energieverbrauch in eurer Stadt spielen. Beleuchtet, woher der Strom kommt, für was er verwendet wird oder wer die Menschen sind, die eine reibungslose Energieversorgung möglich machen.“

Doch das kam den Schülern der Neumatt-Schule komisch vor:

  • „Ich glaub, mit dieser Aktion, da wollen die sich nur bei uns einschleimen“ – „es gibt doch heutzutage viele Menschen, die gegen Atomkraftwerke sind und gegen Atomkraft und die wollen uns jetzt sozusagen eine Kamera schenken, damit wir was besseres von denen denken und einfach für die sind – aber ich lass mich von denen nicht einschüchtern“

Dennoch entschlossen sie sich, einen Film zu drehen. Vermutlich nicht so, wie sich EnBW das vorgestellt hat.

httpv://www.youtube.com/watch?v=REJT0tOHSkU

 

Quelle: http://www.mb21.de, 19.04.2011