Sicher ist nur das Risiko!

Fünf Meldungen aus zwei Tagen die belegen: Atomkraft – sicher ist nur das Risiko! Störfälle im AKW Isar und Philippsburg, ein verstrahlter Arbeiter in der Asse.

Atomkraft: Sicher ist nur das Risiko!

Atomkraft: Sicher ist nur das Risiko!

  • Im abgeschalteten Block 1 des Atomkraftwerks Philippsburg (KKP 1) wurde bei Dekontaminationsarbeiten im Rahmen der Nachbetriebsphase eine geringfügige Undichtigkeit an einem Armaturengehäuse festgestellt.
  • Im Atomkraftwerk Isar 2 öffnete ein Vorsteuerventil eines Sicherheitsventils im Frischdampfsystem der Anlage fehlerhaft.
  • In dem havarierten Atommüllendlager Asse-2 kam ein Arbeiter mit Cäsium-137 in Kontakt und verstrahlte seine Hand. Der Vorfall habe sich bereits am 7. November in einem schon vor Jahren verschlossenen Stollen vor den Kammern 11 und 12 ereignet, sagte die Sprecherin des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Ina Stelljes. Dieser Bereich des Bergwerks wird derzeit stabilisiert. Die Bohrmannschaft habe nach Hohlräumen gesucht, um diese dann mit Beton verfüllen zu können. Dabei sei sie auf feuchtes, radioaktives Bohrmehl gestoßen.
  • Ein Erdbeben der Stärke 5,7 erschütterte am Donnerstag die Buschehr Provinz im Iran, wo auch das erste Atomkraftwerk des Landes steht. Das Kraftwerk blieb nach nach Angaben der iranischen Atomorganisation unversehrt. Sieben Menschen starben. Schon im April dieses Jahres gab es in der Provinz ein Erdbeben, bei dem mehr als 30 Menschen ums Leben kamen. Auch damals waren am AKW keine Schäden gemeldet worden.
  • Einer der Reaktoren des südkoreanischen AKW Kori ist wegen technischer Mängel abgeschaltet worden. Der 580 Megawatt starke Kernreaktor Kori 1 ist der älteste in Südkorea. 2013 wurde seine Arbeit für 176 Tage zur technischen Überholung eingestellt. Am 5. Oktober wurde er wieder hochgefahren.

Quelle (Auszug): taz.de, enbw.de, eon-kernkraft.de, dpa, german.ruvr.ru; 28./29.11.2013