Infoveranstaltung zum Rückbau des AKW Krümmel

Man sollte meinen, das AKW Krümmel sei Geschichte. Aber bisher ruht es nur. Vattenfall hat noch keinen Antrag auf Rückbau gestellt und plant das wohl auch nicht. Deshalb veranstaltet die Stadt Geesthacht am 13. September auf Anregung der ElternInitiative Geesthacht und der BUND Ortsgruppe Geesthacht eine erste BürgerInnenanhörung.

Veranstaltung 13.9. Rückbau AKW Krümmel

Veranstaltung 13.9. Rückbau AKW Krümmel

Aus Sicht von AtomkraftgegnerInnen eine gute Gelegenheit, Vattenfall mit unbequemen Fragen deutlich zu machen, dass ein Wiederanfahren des Reaktors in ein paar Jahren oder Schlampereien beim Rückbau nicht tolerieren werden.

Es gibt viele Fragen, auf die an dem Abend Antworten gegeben werden könnten:

  • Läuft das AKW Krümmel noch im „Stand-By-Modus”? Und was heißt das eigentlich?
  • Was heißt „Rückbau” oder „Sicherer Einschluss”? Wann fällt diesbezüglich eine Entscheidung?
  • Wie viele Jahre/Jahrzehnte dauert ein etwaiger Rückbau?
  • Was passiert mit den radioaktiv kontaminierten Bestandteilen, die durch den Abbau anfallen? Werden sie im Zwischenlager des AKWs gelagert?
  • Welche Sicherheitsrisiken bestehen im Moment?
  • Welchen Einfluss haben 1100 Fässer mit radioaktivem Abfall auf unsere Sicherheit?

„Rückbau des AKWs Krümmel“, 13. September 2012, 18.00 – 20.30 Uhr, Stadtverwaltung Geesthacht Markt 15, Ratssaal

mit den Experten

  • Dr. Cloosters und Dr. Karschnick, Atomaufsicht Kiel
  • Dr. Hoffmann, Bundesamt für Strahlenschutz
  • Wolfgang Neumann, Physiker vom Gutachterbüro „intac-Hannover”
  • eingeladen wurde auch ein Vertreter von Vattenfall.
  • Atommüll-Schachereien zwischen den AKW Krümmel und Brunsbüttel
    15. August 2012 – Die Atommüllentsorgung ist und bleibt ein Desaster. Weil im Atomkraftwerk Krümmel die Lagerkapazitäten für leicht- und mittelradioaktivem Atommüll nicht ausreichen, wird diese Strahlenfracht seit Jahren in das AKW Brunsbüttel gekarrt. Auf diesen Mißstand macht ROBIN WOOD aufmerksam.
  • AKW-Rückbau: Vattenfall drückt sich vor Verantwortung
    28. März 2012 – “Vertagt” wurde das Konzept, wie Vattenfall den Rückbau der Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel gestalten will. Einen erneuten Beweis für das absolut unverantwortliche Handeln sehen Atomkraftgegner und warnen vor Ruinen, die Jahrzehnte eine latente Gefahr darstellen. Schnellstmöglich muss mit dem Abriss begonnen werden, damit eine Wiederinbetriebnahme nicht mehr möglich ist.
  • Verantwortungslose Atommülllagerung: Fässer verrotten in Kavernen
    20. März 2012 – Dass in der russischen Steppe Atommüll in Fässern langsam vor sich hinrottet, ist bekannt. Auch in der Asse wurde so ein Umweltkatastrophe provoziert. Nach den Entdeckungen im Kavernen-Lager im AKW Brunsbüttel und dem Fund von defekten Fässern in Neckarwestheim ist bekannt geworden, dass auch unter dem AKW Krümmel strahlende Fässer lagern. Ihr Zustand ist unbekannt. Der aktuelle Atommüllskandal reiht sich nahtlos an den verantwortungslosen Umgang mit den Stoffen in der Vergangenheit.

Quelle: http://www.elterninitiative-geesthacht.de; 05.09.2012