2.000 fordern in Hamburg: Abschalten sofort!

2.000 Menschen sind heute in Hamburg dem Aufruf: „Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit!“ gefolgt. Die Demonstration führt vom Vattenfall Kundenzentrum bis vor das Rathaus.

aus dem Aufruftext:
Den Energiemultis Vattenfall und E.ON gehören die drei Reaktoren vor Hamburgs Toren: Krümmel, Brunsbüttel und Brokdorf. Die Gefahr durch den von Atomkraftwerken produzierten strahlenden Abfall, der die Menschheit noch Jahrtausende beschäftigen wird, als auch das Risiko einer Katastrophe, die nun erneut zur Realität wurde, ist allgegenwärtig. Unsere Gedanken sind zu jeder Zeit bei den Angehörigen der Opfer von Umweltkatastrophe und nuklearer Strahlung. In Fukoshima stehen 6 Reaktoren vor der Kernschmelze und die Welt vor dem radioaktiven Super-Gau.

Die Behauptung der deutschen Atomlobby, es handele sich hierbei um eine tragische aber einzigartige Verkettung widriger Umstände und dem Verweis auf die Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke, ist offensichtlicher Unfug. Störfälle sind auch in Deutschland an der Tagesordnung. So kam es zum Beispiel 2007 im AKW Krümmel zu einem Trafobrand. Zudem verurteilen wir die Standortpropaganda der deutschen Atomlobby, die der Auffassung ist, dass ein Ausstieg für die Bundesrepublik ineffektiv und wirtschaftlich nachteilhaft sei.

Ist angesichts der schrecklichen Katastrophe in Fukoshima nur ein Aussetzen der Laufzeitverlängerung zu fordern oder die Rückkehr zum „Atomkompromiss“ von Rot-Grün erstrebenswert? Alles andere als ein weltweiter Sofortausstieg aus der Atomenergienutzung ist inakzeptabel. Es gibt schlicht keine Rechtfertigung für den Atomwahn und kein Recht auf Profit mit dieser destruktiven Technologie. Deshalb halten wir es mit dem alten Leitspruch der Umweltbewegung: Global denken, lokal handeln!

Für die „Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit!“

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19.03.2011 - Demo in Hamburg