Merkel hat ihr Wort gebrochen und nichts aus Fukushima gelernt

Bis 2022 sollen die deutschen Atomkraftwerke weiterlaufen. Zwar werden die sieben ältesten Meiler und Krümmel abgeschaltet, die „neueren“ Anlagen dürfen aber noch mehr als 10 Jahre betrieben werden. Das ist absolut inaktzeptabel – denn ein viel schneller Atomausstieg ist möglich. Die Proteste gegen den Atomkurs der scharz/gelben Regierung müssen also weitergehen!

Die Berliner Koalition habe sich auf einen „unverantwortlich langsamen Ausstieg“ geeinigt, kritisierte Greenpeace. Ein schnellstmöglicher Atomausstieg sei innerhalb von vier Jahren versorgungssicher möglich. Dafür seien fixe Abschaltdaten bis 2015 für jeden Atommeiler nötig. Nur so gebe es Investitionssicherheit und eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung.

„Wer Reaktoren noch mehr als zehn Jahre weiterbetreiben will, von denen selbst die Reaktorsicherheitskommission sagt, sie seien nicht sicher, macht sich völlig unglaubwürdig“, erklärte der Sprecher der Organisation ausgestrahlt, Jochen Stay. Damit übertrifft die Koalition sogar noch die Forderungen des Bundesverbandes der Energiewirtschaft.

  • Wir fordern 80% der deutschen Mitbürger, die sich laut Umfrageergebnissen gegen die weitere Nutzung von Atomenergie ausgesprochen haben, sich weiter an Protesten zu beteiligen. Wir werden weiter protestieren, bis das letzte AKW stillgelegt ist!

Jetzt müssen die Atomstromkonzerne einen Denkzettel bekommen – und zehntausende Kunden verlieren.

Dieser Energiekonsens ist mit uns nicht zu machen!
Bündnis 90/Die Grünen fordern 2017, die CSU kann sich nicht auf 2020 oder 2022 einigen, SPD-Chef Gabriel hält 2020 für richtig, die CDU irgendeine “schnellere” Brücke bis zum Ende der Atomenergie in Deutschland. Für das neue Ausstiegsgesetz ist sogar eine Revisionsklausel vorgesehen, die Ethikkommission schlägt die alten AKWs als “Kaltreserve” vor. Das ist mit der Anti-Atom-Bewegung nicht zu machen. Wir wollen die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen! Diesen Beitrag weiterlesen »

contrAtom unterstützt Blockade-Aktionen gegen Wiederanfahren der AKW und Gorleben
“Block Brokdorf!” – “SchlussEndlich!” – contrAtom unterstützt die Proteste gegen das Wiederanfahren der Atomkraftwerke und das Endlagerbergwerk Gorleben! Druck von der Straße muss die Regierung und Konzerne in die Knie zwingen: Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass kein Meiler wieder in Betrieb geht und Gorleben vom Tisch kommt. Wir fordern das sofortige Stilllegen aller Atomanlagen!

Kampagne gegen Castortransport 2011
Norbert Röttgen spricht von Dialog und Transparenz, outete sich aber im Schnelldurchgang als Basta-Politiker: Gorleben soll als Atommüll-Endlager ausgebaut werden, ohne Vorgespräche, alternativlos, ohne eine formale rechtliche Beteiligung der Bevölkerung. Im kommenden Herbst sollen die Pläne weiter manifestiert werden – mit dem nächsten Castortransport. Trotz Fukushima und aller Kritik am Sicherheitskonzept. Diesen Beitrag weiterlesen »

Atomausstieg ist Handarbeit / Quelle: taz.de