AKW Brokdorf: Das Ding muss weg!

Das Atomkraftwerk Brokdorf an der Unterelbe wurde beim Atomausstieg vergessen. Die Regierung will den Reaktor noch bis 2021 laufen lassen. Dabei ist er besonders gefährlich, besonders störanfällig und besonders unnötig.

Eine Kernschmelze wie in Fukushima kann in Brokdorf jeden Tag passieren. Dann würden weite Teile Norddeutschlands radioaktiv verseucht. Je nach Windrichtung müsste selbst Hamburg gegebenenfalls evakuiert und umgesiedelt werden. Das hat das Bundesamt für Strahlenschutz in einer Modellstudie vorgerechnet.

ausgestrahlt ruft zu einer Unterschriftenkampagne auf und fordert: Das Ding muss weg, damit die Menschen bleiben können! Das AKW Brokdorf kann und muss jetzt stillgelegt werden – und nicht erst 2021 oder irgendwann!

Heute abend läuft mit einer Premiere im Hamburger Abaton der Film „Das Ding am Deich“ in den deutschen Kinos an, vom 5. bis 11. November soll es in vielen Orten im Norden Aktionen gegen das AKW Brokdorf geben und zur Aufklärung über die alltägliche Atomgefahr.

  • Brokdorf: Das Ding am Deich – Widerstand gegen ein Atomkraftwerk
    14. August 2012 – Anfang der 1970er Jahre versetzten die Pläne zum Bau eines Atomkraftwerks die Bewohner der kleinen Elbgemeinde Brokdorf in Aufruhr. Es folgten große Proteste, die den Ort spalteten und die Republik 13 Jahre lang in Atem hielten. 1986, kurz nach dem Super-GAU von Tschernobyl, ging das AKW ans Netz. Es wurde ruhiger in der Marsch. Der Film “Das Ding am Deich” untermauert den Widerstand gegen eins der letzte neun AKW in Deutschland.

Quelle (Auszug): www.ausgestrahlt.de, 20.08.2012